Färöer-Inseln: Reisetipps von A bis Z

Einsam mitten im Nordatlantik zwischen Schottland, Island und Norwegen liegen sie, die Färöer-Inseln. Der Name Färöer bedeutet wörtlich übersetzt „Schafsinseln“. Dies ist auch wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass etwa doppelt so viele Schafe wie Menschen auf den Inseln leben. Von den knapp 50.000 Einwohnern lebt ein Großteil in der Hauptstadt Tórshavn. Die Faröer bestehen aus 18 Inseln, gehören formal zu Dänemark, sind jedoch autonom und anders als Dänemark nicht Mitglieder der EU.

In diesem Beitrag verrate ich dir nun meine 26 besten Tipps für einen Urlaub auf den Färöer-Inseln. Von A wie Anreise über M wie Mietwagen bis hin zu W wie Wetter kläre ich alle wichtigen Fragen, die du dir vor einer (ersten) Reise auf die Färöer stellst. Natürlich verrate ich dir auch die schönsten Sehenswürdigkeiten sowie meine persönlichen Highlights. Mit diesem Reiseführer bist du definitiv perfekt für eine Rundreise auf den Färöern vorbereitet.

A wie Anreise

Damit du eine Vorstellung davon hast, wo die Färöer-Inseln genau liegen, habe ich dir nachstehend eine Karte von Europa eingefügt.

Ankunft Färöer-Inseln_Nebel_Flugzeug_Aussicht
Ankunft am Flughafen auf Vágar mit Blick auf unser Hotel

Von Österreich aus gibt es keinen direkten Flug auf die Färöer-Inseln. Wer von Wien aus auf die Färöer fliegen möchte, muss zwangsläufig eine Zwischenlandung in Kopenhagen einlegen. Dies haben wir sogleich mit einem Kurzaufenthalt in der dänischen Hauptstadt verbunden, was sich als eine sehr gute Entscheidung herausgestellt hat. Durch den zweitägigen Zwischenstopp war die Anreise überhaupt nicht beschwerlich. Von Kopenhagen aus benötigst du noch etwa 2 Stunden nach Vágar (Färöer-Inseln).

Die reine Flugzeit beträgt zwar auch von Wien aus insgesamt nur etwa 4 Stunden, wer die Anreise jedoch ohne Zwischenaufenthalt in einem zurücklegt, muss dennoch fast einen ganzen Tag einplanen.

Die Flüge auf die Färöer-Inseln waren nach dem Mietwagen das teuerste an der Reise. Wie viel wir unter anderem für die Flüge bezahlt haben, findest du in unserer detaillierten Kostenaufstellung für die Färöer-Inseln.

Tipp: Verbinde die Anreise mit einem Städtetrip in Kopenhagen. Auch als Einstimmung auf den Urlaub eignet sich die dänische Hauptstadt perfekt.

Infos und Tipps für Kopenhagen findest du in meinem Kopenhagen-Guide.

B wie Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit ist meines Erachtens von Mai bis September. In diesen Monaten ist es mit durchschnittlich 10 Grad am wärmsten. Statistisch gesehen regnet es im Juni am wenigsten. Der Juni ist zugleich auch der sonnenreichste Monat. Aber das Wetter ist sowieso immer Glückssache.

Wenn du, so wie ich, unbedingt Papageientaucher antreffen möchtest, solltest du die Färöer zwischen Mitte April und Mitte August bereisen, da sich die Papageientaucher nur in dieser Zeit auf der Insel aufhalten. Den Winter verbringen sie auf dem Atlantik.

Tipp: Bedenke jedoch, dass von Juni bis August Hauptsaison herrscht und eine Reise zu dieser Zeit somit auch deutlich teurer ist. Das Thema Kosten für einen Urlaub auf den Färöer-Inseln habe ich in einem separaten Blogbeitrag behandelt.

C wie Checkliste

Damit du bei deiner Reise auf die Färöer-Inseln nichts vergisst, habe ich eine ausführliche Packliste zusammengestellt, die du dir in Form einer Checkliste kostenlos herunterladen und ausdrucken kannst. Da ich die Färöer-Inseln im Sommer bereist habe, ist auch diese Packliste ausschließlich für die Sommermonate (Mai – September) konzipiert.

D wie Datenroaming

Die Färöer-Inseln liegen außerhalb der EU. Die Roaminggebühren übertreffen jedoch sogar jene der Schweiz. Telefonieren und Datennutzung können extrem teuer werden (bis zu 15 € pro MB!). Es empfiehlt sich daher unbedingt, das Datenroaming  während des gesamten Aufenthaltes ausgeschaltet zu lassen. In unseren Hotels war überall WLAN vorhanden, das auch sehr gut funktioniert hat.

E wie Einwohner

Im Jänner 2018 lebten 50.000 Menschen auf den Färöern – dies entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Dornbirn (Vorarlberg/Ö) –, wobei die Bevölkerungsdichte der einzelnen Orte und Inseln stark variiert. So leben beispielsweise auf der Insel Streymoy 23.792 Menschen (Stand Jänner 2018), auf der Insel Mykines hingegen nur 16. Von den 23.792 Bewohnern Streymoys wiederum leben rund 89 Prozent in der Hauptstadt Tórshavn [1].

Da 1,6 Mal so viele Schafe wie Menschen auf den Färöern leben, nämlich etwa 80.000, gehören diese zur Bevölkerung des Archipels einfach dazu.

Färöer-Inseln_Schafe
Zu den Einwohnern des Archipels gehören auch 80.000 Schafe.

F wie Fähre

Die Fähre ist ein gängiges Transportmittel auf den Färöern. Insgesamt gibt es 8 Fährlinien, wobei man zwischen Personen- und Autofähren unterscheiden muss:

  • 7 Tvøroyri – Tórshavn
  • 36 Sørvágur – Mykines
  • 56 Klaksvík – Syðradalur
  • 58 Hvannasund – Svínoy – Kirkja – Hattarvík
  • 60 Skopun – Gamlarætt
  • 61 Gamlarætt – Hestur
  • 66 Sandur – Skúvoy
  • 90 Tórshavn – Nólsoy

Bei der Fähre nach Mykines handelt es sich beispielsweise um eine Personenfähre. Die Tickets sollte man vorab online unter www.mykines.fo buchen.

Bei der Fähre von Klaksvík nach Syðradalur (Insel Kalsoy) hingegen handelt es sich um eine Autofähre. Hier kann man keine Tickets vorab buchen. Man sollte daher rechtzeitig am Hafen von Klaksvík eintreffen. Es passen insgesamt etwa 17 Autos auf die Fähre. Wir waren ca. 20 Minuten vor der Abfahrt dort und waren Nr. 16.

Hier geht’s zum Fahrplan aller Fähren und Buslinien.

Und wie so eine Fährenüberfahrt nach Mykines aussehen kann, kannst du hier sehen:

G wie Gebühren

Die fünf Hauptinseln Vágar, Streymoy, Eysturoy, Borðoy und Vidoy sind mittels Tunneln und Brücken miteinander verbunden. Zwei der vier Tunneln sind gebührenpflichtig und zwar der Tunnel, der die Inseln Vágar und Streymoy verbindet, sowie der Tunnel zwischen Eysturoy und Borðoy. Man kann entweder pro Durchfahrt 100 Färöische Kronen (FOK) zahlen oder eine Flatrate um 400 FOK nehmen, mittels der die Tunnelbenutzung beliebig oft möglich ist. Wir entschieden uns für zweiteres, was sich bei uns rentiert hat (wir haben 100 FOK gespart). Gebucht haben wir die Flatrate übrigens vor Ort, am Flughafen, bei unserer Autovermietung SIXT.

Auch beim Wandern können Gebühren anfallen. Wer beispielsweise  zwischen 1. Mai und 31. August nach Mykines will, muss eine Gebühr von 100 FOK (ca. 13,40 €) pro Person bezahlen. Wir haben dies vorab online erledigt. Es wurde übrigens bei unserer Ankunft auf der Insel kontrolliert.

H wie Hubschrauberflug

Leider war uns ein Hubschrauberflug nicht vergönnt. Ein Hubschrauberflug hängt nunmal stark vom Wetter ab (zumindest, wenn man einplant, die Aussicht genießen zu wollen). Und da das Wetter so extrem wechselhaft ist, empfiehlt es sich, den Heliflug relativ spontan zu planen.

Zu beachten ist dabei allerdings, dass man pro Tag nur in eine Richtung fliegen darf und Rundflüge somit nicht möglich sind. Wer also plant, einen Helikopterflug zu machen, sollte entweder am Zielort eine Unterkunft reservieren oder sich nach Rückfahrmöglichkeiten per Fähre erkundigen.

Hier gelangst du zum Hubschrauber-Fahrplan.

I wie Infrastruktur

Die Straßen sind zwar sehr gut ausgebaut und asphaltiert, allerdings oftmals nur einspurig, was vor allem im Hochland Richtung Eiði und Gjógv gute Nerven sowie Fahrpraxis erfordern.

Roadtrip Färöer Inseln
Die Straßen sind zwar gut ausgebaut und asphaltiert, aber oftmals nur einspurig.
Roadtrip Färöer Richtung Gjógv
Schmale, einspurige Straßen mit Gegenverkehr und steile Abhänge erfordern gute Nerven.

Es herrscht übrigens Rechtsverkehr. Die fünf Hauptinseln sind mittels Tunneln und Brücken miteinander verbunden. Die anderen Inseln sind entweder per Hubschrauber oder per Fähre erreichbar. Die Inseln verfügen zudem über ein gut ausgebautes Busnetz. Busse verkehren mehrmals täglich zwischen den größeren Orten. Wer jedoch flexibel sein möchte, sollte sich unbedingt einen Mietwagen nehmen (mehr dazu weiter unter). Wir waren die ganze Zeit mit dem Auto unterwegs.

Hier ein kurzer Ausschnitt unseres Roadtrips:

J wie Jause

Wer auf den Färöern unterwegs ist, sollte immer ein Lunchpaket dabei haben. Anders als in Österreich, wandert man dort nicht von Hütte zu Hütte. Es gibt in den seltensten Fällen Einkehrmöglichkeiten.

K wie Klima

Die Färöer zeichnen sich ganzjährig durch mildes Klima aus. Im Sommer erreichen die Höchstwerte selten mehr als 13°C, im Winter selten weniger als 3°C.

Da das Wetter auf den Färöern äußerst wechselhaft ist und es auch im Sommer durchschnittlich nur um die 10 Grad Celsius hat, sind wind- und wasserfeste Kleidung unumgänglich. Da das Wetter zudem sehr rasch umschwenken kann, ist es ratsam, sich im Zwiebellook zu kleiden. Hier findest du eine ausführliche Packliste sowie Tipps zum Thema Packen.

Zurecht werden die Färöer als „the land of maybe“ bezeichnet, denn vieles hängt hier einfach vom Wetter ab. Man sollte daher bei der Planung flexibel bleiben. Wir haben uns vorab einen groben Plan gemacht und dann immer am Vorabend entschieden, was wir am darauffolgenden Tag machen werden.

L wie Links

Nachstehend habe ich dir eine Liste an hilfreichen Links zusammengestellt, die dir bei der Planung helfen sollen:

M wie Mietwagen

Wer, wie bereits weiter oben erwähnt, flexibel sein möchte, sollte sich unbedingt einen Mietwagen nehmen. Wichtig ist, dass du dieses bereits vorab reservierst, da es vor allem in der Hauptsaison zu Engpässen kommen kann. Wir hatten über SIXT einen Nissan Quashqai reserviert, da jedoch leider keiner vor Ort verfügbar war, haben wir stattdessen einen Toyota Avensis erhalten – sehr zum Missfallen meines Mannes. Wir waren anfangs zudem recht skeptisch, ob dieser dem Gelände auch wirklich angemessen sei. Auf Versichern des Vermieters – und da ohnehin kein SUV verfügbar war – haben wir es „riskiert“ und können nun beruhigt aus eigener Erfahrung sagen, dass ein regulärer PKW/Kombi vollkommen ausreichend ist – vorausgesetzt man bleibt auf den asphaltierten Straßen.

Tipp: Kontrolliert bei der Übernahme des Mietautos unbedingt auch die Reifen!! Eine Reifenpanne auf den Färöern ist extrem teuer!

N wie Nebel

Der Nebel gehört zu den Färöern wie die Luft zum Atmen. Er kann sich sehr schnell bilden und die Sichtweite stark einschränken. Während der Nebel beim Fotografieren für mystische Effekte sorgen kann, ist beim Wandern und Autofahren extreme Vorsicht geboten. Selbst Wanderwege, die bei gutem Wetter kaum Schwierigkeiten aufweisen, können bei Nebel sehr gefährlich, ja sogar lebensgefährlich, werden.

Färöer-Inseln_Gásadalur_Vágar_mystisches Nebelbild
Der Nebel kann für mystische Effekte sorgen

Und wie so eine Autofahrt bei extremen Nebel auf den Färöern aussieht, kannst du hier sehen:

O wie Orte, die man unbedingt besichtigen sollte

Zu den Top-Sehenswürdigkeiten gehört definitiv die Landschaft. Die Natur auf den Färöern ist einfach atemberaubend. Nachstehend verrate ich dir nun die besten Plätze zum Bestaunen der Natur- und Tierwelt.

Mykines

Leider haben wir die Insel Mykines – nicht zu verwechseln mit der griechischen Insel Mykonos 😉 – zwar ob des dichten Nebels kaum gesehen, aber die Reise hat sich alleine aufgrund der Papageientaucher gelohnt.

Färöer Inseln_Mykines_Papageientaucher
Mein Papageientaucher-Schnappschuss auf Mykines

Wer die Vögel mit den bunten Schnäbeln sehen möchte, ist definitiv auf Mykines richtig. Ich habe die Puffins übrigens ausschließlich auf dieser Insel gesehen.

Färöer Inseln Mykines Wanderung nach Mykinesholmur Atlantische Brücke
Ich auf der Atlantischen Brücke auf Mykines

Wer überhaupt nach Mykines gelangt, kann sich übrigens glücklich schätzen. Es kommt nämlich durchaus vor, dass die Überfahrt wetterbedingt abgesagt werden muss. Meines Erachtens war unsere Überfahrt und Wanderung schon recht grenzwertig (siehe auch Video weiter oben).

Färöer_Mykines_wandern bei extremen Nebel
Wandern auf Mykines – bei extremen Nebel

Den detaillierten Bericht von unserem Tagesausflug auf die Insel Mykines kannst du hier nachlesen.

Kalsoy

Die Insel Kalsoy gehört zu den sechs Nordinseln und ist bei Schönwetter ein absolutes Highlight. Die Bilder alleine sagen alles.

Färöer_Insel Kallur_Leuchtturm KallurFäröer_Wandern auf KalsoyFäröer-Inseln_Kalsoy

Kalsoy hat mein Herz sofort erobert und ist zu einer meiner absoluten Lieblingsinseln avanciert.

Saksun

Saksun ist zu Recht einer der beliebtesten Orte auf den Färöern. Mit seiner lagunenartigen Kulisse und der kleinen Kirche, ist es ein Traum für FotografInnen.

Saksun_Färöer-InselnFäröer_Saksun.jpegKirche Saksun_Färöer

Gásadalur

Wer einen beeindruckenden Wasserfall, der sich senkrecht in den Atlantik ergießt, sehen möchte, ist in Gásadalur beim berühmten Múlafossur-Wasserfall richtig.

Wasserfall Múlafossur Gásadalur Färöer Inseln
Der Múlafossur-Wasserfall in Gásadalur

Obwohl dieser so bekannt ist, waren wir etwa eine halbe Stunde ganz alleine dort und konnten ungestört fotografieren. Auch danach war es mit etwa 5 anderen Touristen sehr überschaubar.

Gjógv

Eines der berühmtesten Fotomotive: die Schlucht von Gjógv. Natürlich mussten auch wir sie besichtigen. Es ist wohl einer der touristischsten Ort der Färöer, d.h. es waren etwa 20 Leute gleichzeitig dort. 😉

Färöer Inseln_Schlucht von Gjógv
Die Schlucht von Gjógv

P wie Papageientaucher

Wer auf die Färöer-Inseln reist, will zumeist auch Papageientaucher zu Gesicht bekommen. Damit dies gelingt, muss man einiges beachten: Da sich die Papageientaucher nur von etwa Mitte April bis Mitte August auf der Insel aufhalten, muss die Reisezeit entsprechend geplant werden. Den Winter verbringen sie auf dem Atlantik.

Wer unbedingt Puffins zu Gesicht bekommen möchte, sollte nach Mykines reisen. Die Wahrscheinlichkeit, dort auf einen Papageientaucher zu treffen, ist extrem hoch. Ich habe die Vögel mit den bunten Schnäbeln während meines Aufenthaltes übrigens ausschließlich auf Mykines gesehen.

Färöer Inseln Mykines Papageientaucher

Papageientaucherkolonie Färöer-Inseln Mykines
Wer sich bei diesem Anblick über das schlechte Wetter ärgert, dem ist nicht mehr zu helfen.

Q wie Querfeldein

Manchmal führen auch mehrere Wege zum Ziel. So wie hier auf Kalsoy. Dann kann man ruhig querfeldein gehen.

Färöer_Kalsoy_Querfeldein.jpg

Achtung: Dies gilt nur für Schönwetter bzw. klare Sicht!

R wie Reisedauer

Ich würde eine Woche bis max. 10 Tage empfehlen. Wenn es durchgehend schönes Wetter gäbe, könnte man sicherlich gut zwei Wochen dort verbringen. Tatsache ist jedoch, dass es sehr oft nebelig und feucht ist. Wir waren eine Woche dort und hatten zwei extrem schöne Tage, einen extrem schlechten Tag und vier extrem neblige Tage, an denen man nicht viel machen konnte. Natürlich kann man auch mehr Glück mit dem Wetter haben, aber für uns war eine Woche ideal.

S wie Sprache

Die Landessprache der Färöer ist Färöisch. Dabei handelt es sich um eine nordgermanische Sprache, die am meisten Ähnlichkeiten mit Isländisch aufweist. Die am zweithäufigsten gesprochene Sprache auf den Färöern ist Dänisch. So gut wie jeder auf den Färöern scheint Dänisch zu verstehen und zu sprechen. Isländisch, Norwegisch und Schwedisch werden vielerorts ebenso verstanden und auch teilweise gesprochen.

Wir sind allerdings ausnahmslos überall einwandfrei mit Englisch durchgekommen. Die meisten Färinger sind multilingual und sprechen sehr gut Englisch.

T wie Trinkwasser

Das Leitungswasser auf den Färöern weist ausgesprochen gute Trinkwasserqualität auf, sodass man es bedenkenlos trinken kann.

 

U wie Unterkünfte

Wir hatten insgesamt 3 verschiedene Unterkünfte, die wir jeweils vorab gebucht haben und allesamt empfehlen können:

Weitere Unterkünfte findest du auf Booking.com*.

Tipp: Rechtzeitig mit dem Buchen beginnen! Im Februar waren viele Unterkünfte für Ende Juni/Anfang Juli bereits ausgebucht.

V wie Vegetarisch essen

Eine kurze Anekdote vorweg: Egal, wohin ich reise, immer erkundige ich mich vorab, wie es am Zielort mit vegegtarischem Essen aussieht. So auch bei den Färöern – mit dem Unterschied, dass ich dazu nichts finden konnte. Als ich meinem Mann davon erzählte, meinte er: „Na ja, wird wohl noch kein Vegetarier lebend zurückgekommen sein.“

Nun kann ich dir jedenfalls versichern: Man kann als Veggie dort überleben. Hier die Kurzversion meines Überlebensguides für VegetarierInnen (die Langversion folgt noch in Form eines eigenen Beitrags):

Mit Abstand am schwierigsten war es auf der Insel Vágar. Zum Glück sind wir dort nur zwei Tage geblieben. Ernährt habe ich mich dort ausschließlich von Supermarktkost. Die Auswahl im Supermarkt ist nicht mit westeuropäischen Standards vergleichbar, sondern deutlich spärlicher. Es gibt zwar ein paar abgepackte Sandwiches, aber keine vegetarischen darunter. Auch gibt es keine portionierten Salate, Suppen oder vegetarischen Eintöpfe. Ich habe mich daher von Brot, Käse und Packerlsuppe ernährt.

In Tórshavn kann ich vor allem das Café Kaspar (direkt neben dem Hotel Hafnia*) empfehlen. Dort gibt es nicht nur vegetarische Bagels (und leckere Nachspeisen), sondern auch einen köstlichen Avocadosalat. Letzterer ist laut Auskunft des Personals sogar vegan. Man muss übrigens kein Hotelgast sein, um das Café Kaspar aufsuchen zu können.

Torshavn_Café Kaspar_vegetarisch essen_Bagel

Färöer_vegan essen_Torshavn_Avocadosalat
veganer Avocadosalat im Café Kaspar in Tórshavn

In unserer dritten Unterkunft, im Hotel Runavík, war ebenfalls ein vorzügliches Restaurant direkt im Hotel vorhanden: das Matstovan. Auch hierbei handelt es sich um ein öffentliches Restaurant, das nicht nur für Hotelgäste zugänglich ist und auch von den Einheimischen gerne aufgesucht wird. Auf der Speisekarte stand zwar nur ein vegetarisches Gericht (Tomaten-Mozzarella-Salat), auf Rückfrage wurde mir aber anstandslos und ohne Nachfrage ein vegetarischer Beilagenteller (Kartoffel und Gemüse) zusammengestellt. Wirklich sehr empfehlenswert!

W wie Währung

Die Landeswährung der Färöer ist die Färöische Krone (FOK), deren Wert dem der Dänischen Krone (DKK) entspricht. Bei den Bankomaten ist sogar nur die Dänische Krone angeführt, man bekommt jedoch färöische Banknoten (die sich aber nur äußerlich von den DKK unterscheiden und nicht im Wert). Auch die dänische Währung wird überall angenommen. 1 Dänische/Färöische Krone entspricht in etwa 0,13 Euro.

Wir haben für eine Woche etwa 2.000 DKK (ca. 285 Euro inkl. Transaktionsgebühren) pro Person gebraucht (ohne Unterkünfte und Automiete, aber mit Essen und Tanken). Zum Umrechnen empfehle ich den OANDA-Währungsrechner – auch als kostenlose App erhältlich. Wir haben vorab kein Geld umwechseln lassen, sondern jeweils vor Ort Geld abgehoben. Dies hat problemlos funktioniert, allerdings fallen dabei Spesen an. Wer beispielsweise auf den Färöern 1.000 FOK beim Bankomaten behebt (dies entspricht ca. 134,136 Euro) macht in etwa einen Verlust von 3,454 Euro.

X wie xenophil

Die Färinger sind extrem offen und aufgeschlossen gegenüber anderen. Die Weltoffenheit spiegelt sich unter anderem auch in der bereits erwähnten Sprachenvielfalt wider.

Y wie YouTube

Zur Einstimmung und Vorbereitung kann ich dir folgende Doku auf YouTube sehr empfehlen: Einsam im Atlantik – Die Färöer-Inseln

Z wie Zeitzone

Die Färöer-Inseln liegen eine Stunde hinter der mitteleuropäischen Zeit. Beim Hinflug (aus der DACH-Region) gewinnt man daher eine Stunde. 🙂

Ich hoffe sehr, dass dir mein Färöer-Reiseführer hilft. Bei Fragen kannst du dich gerne an mich wenden. 🙂

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* Bei den mit Sternchen gekennzeichneten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Dabei verweise ich auf Flüge, Hotels, Dienstleistungen oder Produkte, von denen ich selbst überzeugt bin. Warum? Zum einen gebe ich gerne meine positiven Erfahrungen weiter, zum anderen bessert es mein Reisebudget ein wenig auf, wenn du über meinen Blog etwas kaufst. Es kostet dich nicht mehr, aber ich erhalte eine kleine Provision.


[1] vgl. Statistics Faroe Islands (2018): Faroe Islands in figures 2018. Hagstova Føroya. S. 4-7.


Da ich sehr viel Zeit und Energie für diesen Beitrag aufgewendet habe, küre ich ihn im Rahmen der Blogparade von Steven zu meinem „Besten Blogbeitrag 2018“.


verlinkt mit Soulsister meets friends

39 Kommentare zu „Färöer-Inseln: Reisetipps von A bis Z

  1. Und einmal im Jahr werden dort Delfine und andere Wale abgeschlachtet.Sollte man auch erwähnen, wenn es um Fakten geht. Dieses Jahr waren es 1400,die sinnlos getötet wurden, also eher ein Grund diese Insel zu boykottieren. Es gibt genügend andere Orte.

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  2. Hallo, würdest du empfehlen, Wanderungen und Touren bereits im voraus zu buchen ? Wir sind Anfang August dort und fragen uns, ob wir Wanderungen und Ausflüge auch spontan vor Ort dann buchen könnten je nach der Wetterlage etc. Lg

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    1. Auf jeden Fall! WIr hatten auch nur einen groben Plan und eben die Unterkünfte vorab reserviert (das würde ich auf jeden Fall empfehlen) und dann je nach Wetter geschaut, was sich anbietet und dann zB erst die Tickets für die Fähre etc. gebucht. Wünsche euch eine wunderschöne Zeit!! LG

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