
So, und nun kommt der dritte Teil unseres Hamburgtrips – mit zwei Highlights. ❤ Aber von vorne: Am dritten Tag beschließen wir, uns tagsüber zu trennen. Mein Mann und mein Stiefvater gehen ins Maritime Museum und auf die Rickmer Rickmers und meine Mama und ich spazieren zum Literaturhaus und treffen anschließend eine Freundin von mir. Ich beschreibe daher hier nur meinen letzten Hamburgtag. Vielleicht kann ich meinen Mann noch motivieren, einen Gastbeitrag über seinen dritten Hamburgtag zu verfassen. 😉
Wir brechen nach dem Frühstück Richtung Literaturhaus auf. Zu Fuß bedeutet das einen richtig schönen Spaziergang entlang der Außenalster.
Immer wieder halten wir kurz inne, um den schönen Ausblick zu genießen und ein paar Fotos zu schießen.

Wir haben wahnsinniges Glück mit dem Wetter. Sogar die Sonne lässt sich zwischendurch immer wieder mal blicken.
Und auch die Möwe Jonathan begleitet uns wieder. ❤
Beim Literaturhaus angekommen, staune ich bereits über die Fassade.
Wie wir später erfahren, sind die Fassaden entlang der Außenlaster denkmalgeschützt.
Im Literaturhaus untergebracht sind u.a. die Buchhandlung Samtleben und das Literaturhauscafé. Zuerst begeben wir uns in die Buchhandlung, wo ich viele tolle Schätze entdecke. Leider ist mein Koffer bereits bei der Abreise ziemlich voll gewesen, sodass ich meine Auswahl auf 3 Bücher beschränken muss, darunter „Bücher für die einsame Insel“:
Anschließend machen wir es uns im Café gemütlich, das direkt von der Buchhandlung aus zugänglich ist. Ein wundervoller Ort! Mein Germanistenherz macht Luftsprünge. Zudem bekommen wir hier den besten Kaffee in ganz Hamburg. Hier könnte ich ewig verweilen. ❤ Da kann das Wiener Literaturhaus nicht mithalten …
Im prunkvollen Festsaal finden regelmäßig Lesungen und andere Veranstaltungen statt.
Allerdings zahlt man hier, anders als im Wiener Literaturhaus, für die Veranstaltungen immer Eintritt.
Auf dem Rückweg stoße ich auf ein Wolfgang-Borchert-Denkmal.
„Wir sind die Generation ohne Bindung und ohne Tiefe. Unsere Tiefe ist der Abgrund“ steht darauf geschrieben. Wolfgang Borchert wurde 1921 in Hamburg geboren und 1941 zum Kriegsdienst eingezogen. Mit seinem Heimkehrerdrama Draußen vor der Tür wurde er quasi über Nacht berühmt. Im Alter von nur 26 Jahren starb er an einer Lebererkrankung. Nur einen Tag später, am 21. November 1947, fand die Uraufführung von Draußen vor der Tür in den Hamburger Kammerspielen statt.
Zurück in der Innenstadt treffen wir beim Rathaus auf meine Freundin, mit der wir einen Stadtspaziergang geplant haben.
Ich will zunächst unbedingt den schönen Hygieia-Brunnen fotografieren, der sich im Innenhof des Rathauses befindet. Es handelt sich hierbei um ein Kulturdenkmal, das als Erinnerung an die Choleraepidemie von 1892 errichtet wurde.
Dort angekommen werde ich jedoch enttäuscht. Es findet gerade die Messe Handwerkswelten statt und die einzigen Bilder, die ich hier machen kann, sind diese hier:
Ich scheine leider ein Händchen für Baustellen zu haben (in Berlin konnte ich beispielsweise das Brandenburger Tor nicht fotografieren, weil das Gerüst der Berlinale es verstellte). Meine Hamburger Freundin beruhigt mich jedoch: Hamburg ist immer eine Baustelle. 😀
Weiter geht’s zur Nikolai-Kirche. Auch diese wird gerade saniert. Daher gibt’s nur ein Turmspitzenfoto:
Nachdem wir noch ein wenig durch die Innenstadt geschlendert sind, beschließen wir, vorzeitig ins Schanzenviertel zu fahren, wo wir etwas später wieder auf unsere Männer treffen werden.
Gemütlich spazieren wir durchs Schanzenviertel und suchen schon mal ein Lokal fürs Dîner. 🙂 (Die Bankomatendichte hier entspricht übrigens der am Gürtel in Wien. 😉 )
Wir kehren schließlich im Lokal Kostbar ein. Als wir uns setzen, erkenne ich es plötzlich wieder. Da waren wir vor 5 Jahren auch! Was für ein Zufall! 🙂
Das Essen ist köstlich, der Service super. Wir lassen unseren Hamburgaufenthalt Revue passieren und übersehen beinahe die Zeit.
Gegen 20:30 Uhr brechen wir schließlich zu unserem Abendprogramm auf.
Als wir um Punkt 21 Uhr im Park Planten un Blomen ankommen, beginnt es. Das wunderschöne Spektakel, das hier von Mai bis September bei freiem Eintritt stattfindet: das farbige Wasserlichtspiel. Mit musikalischer Untermalung. Einfach nur schön. Aber seht selbst (abermals bewährt sich das neue Objektiv 🙂 ):
Ein wunderschöner, perfekter Abschluss unserer Hamburgreise. ❤
Wir kommen bestimmt wieder! 🙂
Dieser Beitrag hat an der Blogparade #sonntagsglück von Soulsister meets friends teilgenommen.
Hach, Hamburg ❤ – bin dieses Jahr dort den Halbmarathon gelaufen, das war voll die tolle Sightseeing-Tour! Ich kenne Hamburg noch viel zu wenig dafür, dass es gar nicht so weit von Berlin entfernt ist. Diesen beleuchteten Brunnen will ich auf jeden Fall auch mal sehen. Schöne Artikelserie!
Moin moin aus Berlin,
Sandra
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Wow, Halbmarathon – Respekt!
Und ja, stimmt, von Berlin ist es ja echt recht nah. 🙂
Vielen lieben Dank auch für dein Feedback! Das freut mich sehr! 🙂
Liebe Grüße
Julie
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toller Beitrag mit sehr sehr schönen Bilder sind auch gerade in hamburg 🙂 In liebe Jasmin https://lollipopkosmetik.wordpress.com/2017/10/01/7-tage-an-meiner-seite-2/
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Vielen lieben Dank!
Und eine feine Zeit in Hamburg!
Liebe Grüße aus Wien
Julie
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Schöne Fotos! Und das Literaturhaus sieht ja schick aus! Da hab ich noch nie was von gehört. Nur: Der Eintritt bezieht sich auf die Lesungen, richtig? Nicht auf die Buchhandlung und das Café? Oder doch?
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Vielen lieben Dank! Das freut mich sehr! 🙂 Ja, genau, der Eintritt bezieht sich nur auf Veranstaltungen. Vielen Dank für das Feedback, werde das gleich noch hinzufügen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Liebe Grüße
Julie
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Bei all den tollen Bildern bekomme ich total Lust aufs Reisen. Klasse Artikel 🙂
Alles Liebe,
Jasmin von
jasminslittlelifestyleblog.wordpress.com
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Vielen lieben Dank! Das freut mich wirklich sehr! 🙂
Alles Liebe
Julie
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Moin Moin Julie,
ich habe Dich über die Blogparade von Katrin entdeckt. Was für ein toller Beitrag. Das Literaturhaus wird leider viel zu selten erwähnt – oder gut so 😉 Es ist märchenhaft – einfach eine andere Welt.
Herzliche Grüße
Sylke
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Hallo Sylke!
Vielen lieben Dank! Das freut mich echt!
Hehe, stimmt. Selbst einigen HamburgerInnen ist es unbekannt! :O Es ist so schön dort! ❤ Hach, da komm ich gleich wieder ins Schwärmen. 🙂
Herzliche Grüße
Julie
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