
Eigentlich wollte ich heute zum Traunfall. Aber das Wetter spielte leider nicht mit (bzw. hatte ich keine Lust auf diesen schönen Wasserfall bei Regen). Also beschlossen wir spontan, die Burgruine Prandegg zu besichtigen. Gleich vorweg: Ich bereue nichts. Trotz der etwas widrigen Wetterverhältnisse (Regen und starker Wind) war es ein sehr schöner Ausflug. Zumal sich zumindest zwischendurch kurz die Sonne blicken ließ.
Nur ca. 1 Autostunde von Linz (Ö) entfernt befindet sich diese frei zugängliche Burgruine.
Da das Wetter heute nicht sehr einladend ist und wir relativ früh dort ankommen (gegen 11 Uhr), haben wir die Ruine zunächst für uns alleine.
Am Ende der Ruine beginnt ein kurzer, erst neulich erbauter Rundweg mit Holztreppen und einer Brücke.
Der Rundweg
Mit nur ca. 15 Minuten ist dieser Rundweg zwar ein recht kurzer Spaziergang, aber uns gefällt es hier trotzdem recht gut.
Eine kleine Aussichtsplattform ermöglicht einen Blick ins Aisttal und lädt zum Verweilen oder für Fotomotive ein.
Am Ende des Rundweges eröffnet sich der Blick auf eine Freiluftarena, die für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.

Zum Abschluss besteigen wir noch den Rundturm.
Von oben hat meine eine wunderbare Aussicht.
Für Menschen mit Höhenangst ist es aber wohl eher ratsam, nur die Fotos zu bestaunen.
Durstig und hungrig kehren wir schließlich bei der Taverne ein. Leider gibt es für VegetarierInnen nur Gemüselaibchen auf Salat. Das Essen ist aber vorzüglich. Gestärkt beschließen wir, noch dem gegenüberliegenden Museum einen kurzen Besuch abzustatten.
Das Burgmuseum Prandegg
Da das Museum nicht sonderlich groß ist, bleibt es wirklich bei einem kurzen Abstecher, der sich jedoch lohnt.
Das Burgmuseum thematisiert das Verhältnis zwischen adeliger Grundherrschaft und bäuerlicher Gesellschaft. Wir erfahren mehrere interessante geschichtliche Fakten, z.B. dass nur freiwillige oder durch Folter erlangte Informationen vor Gericht zulässig waren und vorehelicher Geschlechtsverkehr mit 5 Gulden und 15 Kreuzer bestraft wurde, was dem Wert einer Kuh entsprach. Eine Schandwiege diente zur Bestrafung zänkischer Eheleute. Dabei wurden sie vor schadenfrohen Zuschauern öffentlich gewiegt.
Ein letzter Blick auf die Ruine ließ es eigentlich schon erahnen …
Auf dem Weg zurück zum Auto beginnt es zu regnen. Verdammt, das waren genau die 10 Minuten, die wir zu lange im Museum geblieben sind. Egal. Wir sind ja schließlich nicht aus Zucker. Schnell ziehe ich meine Regenjacke über und blicke zufrieden auf einen wunderschönen Tag mit meinen Liebsten zurück.
Tolle Bilder – Die nächste Zeit, dass wir in Österreich sind, werden wir natürlich diese Burg besichtigen! Danke für die Empfehlung! 🙂
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Vielen Dank! Das freut mich sehr! 🙂
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Wundervolle Bilder und ein echt guter Tipp. Ich hatte sowieso vor, demnächst mal wieder nach Linz zu fahren, jetzt habe ich noch einen Grund mehr.
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Oh, vielen lieben Dank! Das freut mich sehr! 🙂
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