Warum ich mit dem Bloggen begonnen habe [Blogparade]

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, was eine gute Gelegenheit ist, zurückzublicken – nicht nur auf das vergangene Jahr, sondern auch auf meine bisherige Bloggerzeit. In Form von 17 Fragen lasse ich nun meine etwa eineinhalbjährige Zeit als Bloggerin Revue passieren. Anstoß dazu gab Anna vom Blog Koschinski Kommunikation mit ihrer Blogparade „Warum ich mit dem Bloggen begonnen habe„. Ich nehme dich daher nun mit auf eine Reise zu den Anfängen von Julie en voyage sowie zu der Entwicklung dieses Blogs und gebe dabei einiges an Hintergrundinfos preis.

1. Dein Warum: Was war der ausschlaggebende Grund, deinen Blog zu starten?

Dazu muss ich kurz etwas ausholen: Die Idee, einen Blog zu starten, kam mir eines Morgens gegen 6 Uhr Früh in Porto Vecchio (Korsika). Ich war schlichtweg unzufrieden mit den Infos, die ich bisher über Korsika gefunden hatte (unzureichende Informationen und Wegbechreibungen etc.). Also beschloss ich kurzerhand, diese Infos für nachfolgende Reisende zusammenzutragen. Drei Stunden später stand das Grundgerüst dieses Blogs.

Man muss dazu sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt keine Ahnung vom Bloggen, geschweige denn von den tollen BloggerInnen, die es gibt, hatte.

2. Welche Motivation hat dich getrieben, das Projekt umzusetzen?

Hm, ich weiß gar nicht so genau. Es war auf jeden Fall eine intrinsische Motivation. Ich habe angefangen und wollte immer weitermachen. Vergleichbar mit einer Sucht, nur positiv. 😀

3. Welche Bedenken hattest du, welche Hürden gab es zu überwinden?

Die erste Hürde war wohl die Erstellung der Website, wobei ich mit wordpress.com als Laiin sehr gut beraten war. Ansonsten habe ich mir ehrlich gesagt – was sehr untypisch für mich ist -, nicht wirklich Gedanken gemacht, sondern einfach mal gemacht.

4. Hattest du konkret geplant oder einfach losgelegt?

Einfach losgelegt. Das ist zwar eigentlich so gar nicht meine Art – ich plane sonst gerne alles (bis ins Detail) -, aber das Bloggen war eine impulsive Entscheidung.

5. Welche Ziele hattest du dir gesteckt? Welche Pläne hattest du mit deinem Blog?

Wachsen. Mein Hauptziel war und ist, immer mehr Menschen zu erreichen. Ein/e AutorIn schreibt ja nie nur für sich selbst. Natürlich will man gelesen werden. Andernfalls könnte ich  ja auch beim Tagebuchschreiben bleiben. Der Austausch mit meiner Leserschaft ist mir sehr wichtig und treibt mich auch an.

6. Gab es eine zeitliche Dimension, in der du gedacht und geplant hast? Hast du dir eine Frist gesetzt, in der du erste Meilensteine erreicht haben wolltest?

Nicht wirklich. Ich möchte nur jeweils mehr BesucherInnen als im Vormonat erreichen. Seit Oktober 2018 lautet mein Ziel, noch heuer die 5.000er-Marke zu knacken, um mich für die ITB akkreditieren lassen zu können. Im Dezember werde ich diesen Meilenstein wohl endlich erreichen. Der nächste Meilenstein wird dann die 10.000er-Marke sein. Man muss sich schließlich große Ziele setzen.

7. Wie wolltest du deinen Blog aufbauen? Wie regelmäßig schreiben?

Anfangs war ich wirklich sehr motiviert und habe mehrere Beiträge pro Woche verfasst. Das hat sich dann aber auf etwa einen Beitrag pro Woche eingependelt. Man hat ja schließlich auch noch andere Dinge zu tun. Das heißt, wenn ich mal nicht zum Schreiben komme oder ein Beitrag nicht fertig wird, geht die Welt für mich auch nicht unter. Dafür kann es sein, dass ich ein anderes Mal so motiviert und im Schreibfluss bin, sodass ich gleich zwei oder drei Beiträge in einer Woche publiziere. Ich halte mich da an keinen strikten Plan, sondern blogge, wenn mir danach ist. Das ist ja eben die Freiheit, die ich genieße, da ich das Bloggen „nur“ als Hobby betreibe.

8. Wen wolltest du erreichen?

Jeden! 😀 Nein, Spaß beiseite.

Ich glaube, dass auf meinem Blog vor allem Leute fündig werden, die gerne Städtetrips machen, die frankophil oder frankreichaffin sind, die gerne wandern gehen oder gerne in der Natur sind, die auf der Suche nach Ausflugstipps sind, die nach Wien reisen oder Tipps für Wien suchen und die generell, so wie ich, gerne in Europa unterwegs sind.

9. Was wolltest du für dich? Welche Blogger-Persönlichkeit wolltest du sein?

Es war mir von Anfang an extrem wichtig, authentisch und ehrlich zu sein. Ich empfehle hier nichts, was ich nicht auch wirklich so meine. Da gibt es keinen Unterschied zum nicht virtuellen Raum. Meiner Arbeitskollegin oder Freundin würde ich ja auch kein Hotel empfehlen, mit dem ich selbst nicht zufrieden war.

Als Germanistin lege ich naturgemäß großen Wert auf korrekte Rechtschreibung und gute Texte. Ich bin daher immer bemüht, meine Tipps und Infos so verständlich, übersichtlich und leserfreundlich wie möglich zu gestalten. Ich finde selber nichts schlimmer als umständlich formulierte Texte, die noch dazu grauenhaft formatiert sind. Da klicke ich sofort weg.

10. Welche Werte waren und sind dir wichtig? Für dich selbst, dein Schreiben und deinen Blog?

Dies überschneidet und deckt sich nun ein wenig mit dem vorherigen Punkt. Zusammenfassend sind mir folgende Werte extrem wichtig:

  • Authentizität und Ehrlichkeit
  • Korrekte Rechtschreibung
  • Gute Texte – sowohl sprachlich als auch inhaltlich: Texte sollten verständlich, leserfreundlich, übersichtlich, informativ, mit Mehrwert für den/die LeserIn sowie gut formatiert sein.

11. Was wolltest du auf keinen Fall?

Schreiben, wenn ich nichts zu sagen habe. Es ist mir lieber, es erscheint kein Beitrag von mir als ein schlechter Beitrag.

12. Wie ging es dir damit, als du deine ersten Artikel veröffentlicht hast?

Ich war etwas unsicher, ob ich das alles richtig mache, denn ich hatte absolut keine Ahnung vom Bloggen. Ich habe zwar Publizistik studiert, aber da kam die Textsorte „Blogartikel“ nie vor. Ich finde übrigens nach wie vor meine ersten Beiträge am schlechtesten. 😀 Vielleicht komme ich mal dazu, diese zu überarbeiten.

13. Wie haben sich deine Einstellungen und deine Arbeitsweise zum Bloggen im Lauf der Zeit verändert?

Ich mache mir nicht mehr so viel Druck wie am Anfang und habe inzwischen meinen eigenen Schreibstil gefunden.

14. Hat sich die Zielgruppe verändert oder deine Ausrichtung?

Die Ausrichtung hat sich insofern geändert, als ich mich von meinem anfänglichen Frankreichschwerpunkt zu einem Europa-Fokus weiterentwickelt habe. Damit ist auch die Zielgruppe breiter geworden.

15. Wie hat sich dein Schreiben mit der Zeit entwickelt?

Puh, ich weiß gar nicht so genau, aber ich glaube, es ist ein bisschen persönlicher geworden  – oder? Und das mit den Gedichten kam auch erst später dazu.

16. Hast du deine Motivation und deine Ziele auf dem Weg beibehalten oder bist du mal vom Weg abgekommen?

Im Großen und Ganzen hat sich meine Motivation im Laufe der Zeit nicht verändert. Meine Ziele verfolge ich zielstrebig.

17. Hattest du Phasen, in denen du gezweifelt hast? Gab es Krisen, in denen du gern hingeschmissen hättest?

Ja, schon. Anfangs, als ich um jede/n LeserIn kämpfen musste und teilweise gerade mal 10-15 Leute pro Tag meinen Blog besucht haben, dachte ich oft, dass sich der ganze Aufwand gar nicht lohnt und habe mit dem Gedanken gespielt, wieder aufzuhören.

Zum Glück habe ich das nicht gemacht.

Und wenn du bis hier hin gelesen hast:

DANKE, dass DU meinen Blog besuchst und meine Beiträge liest!! Ohne DICH gäbe es den Blog nicht (mehr)!! DANKE!!!

Ich wünsche dir ein wunderschönes Weihnachtsfest mit deinen Liebsten sowie ein wunderbares Jahr 2019!!! 🎄❄🥂💝🎁🍾 Bleib gesund und bleibe LeserIn! 🙂

7 Kommentare zu „Warum ich mit dem Bloggen begonnen habe [Blogparade]

  1. Das ist man wieder eine sehr interessanter Blogbeitrag von Dir. Ich habe die gleichen Ziele, nämlich zumindest immer mehr Besucher zu haben als im Vormonat :). Die 5.000 Marke werde ich leider nicht knacken…vielleicht ja 2019.
    Meine ersten Beiträge finde ich hingegen gar nicht so schlecht, aber sie sind SEO-technisch eine Vollkatastrophe und daher werden sie eben auch nicht gefunden, geschweige denn gelesen 🙂

    Ich wünsche Dir weiterhin noch ganz viel Spaß beim Bloggen und hoffe auch viele weitere tolle Artikel 2019!
    Lg Miriam

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  2. Danke für deine Antworten! Ich erkenne in vielen Aussagen Parallelen zu meinem Bloggen und auch zu dem der anderen Teilnehmer meiner Blogparade. So schön zu lesen, dass es so viele Blogger gibt, die drangeblieben sind und die immer noch verliebt und voller Tatendrang weitermachen. Ich finde das extrem bereichernd.

    Toll, dass du mitgemacht hast! Liebe Grüße
    Anna

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  3. Liebe Julie,
    Danke in diese Einblicke in Dein Bloggerleben. Mir ging und geht es in vielen Dingen ganz ähnlich wie Dir. Zum Beispiel dachte ich anfangs, dass ich viel schneller mehr Leser erreiche…meine typische Ungeduld 🙂
    Dranbleiben und authentisch sein ist wirklich das Wichtigste!
    Viele Grüße von Sanne

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