
Die Myrafälle sind ein sehr beliebtes Ausflugsziel, wie man vor allem an Sonn- und Feiertagen unschwer am Andrang vor Ort erkennen kann. Ich war bereits vor vielen Jahren einmal hier, mein Mann jedoch noch nie. Schon länger spiele ich mit dem Gedanken, diesen tollen Ort mal wieder aufzusuchen. Da sich der Ausflug perfekt für einen Nachmittag eignet, schnappen wir spontan unsere Kamera und fahren los.
Die Anreise
Die Myrafälle befinden sich etwa 61 Kilometer von Wien entfernt.
Mit dem Auto:
Von Wien aus Richtung Graz (Südautobahn) – Abfahrt Wöllersdorf nehmen (bei der Ausfahrt sind die Myrafälle bereits ausgeschildert) – anschließend rechts halten und Richtung Gutenstein fahren (B21) – im Ortszentrum von Pernitz dann rechts abbiegen (Myrafälle ausgeschildert). Wenig später sieht man bereits die Parkplatzmarkierungen. Man kann sein Ziel daher nicht verfehlen.
Die Anfahrt hat insgesamt etwa eine Stunde gedauert. Kostenlose Parkplatzmöglichkeit vorhanden.
Mit dem Zug:
Man kann zwar auch mit dem Zug anreisen, es ist allerdings etwas umständlicher und man muss etwa 2 Stunden für die Anfahrt einplanen. Dabei muss man ein Mal in Wiener Neustadt umsteigen und von der Haltestelle Pernitz/Muggendorf noch etwa eine Dreiviertelstunde/Stunde Fußmarsch bis zu den Myrafällen einplanen. Wir haben allerdings vor Ort gesehen, dass auch Shuttlebusse angeboten werden. Da wir diese Option nicht genutzt haben, haben wir uns nicht näher informiert. Bei Interesse am besten einfach direkt anfragen.
Die Wanderung
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Myrateich mit dem anliegenden Gasthaus Myra-Stubn. Tickets können vor Ort am Automaten oder an der Kassa (Bargeld wird bevorzugt) erworben werden und kosten pro Person 5 Euro.


Der Weg führt zunächst über zahlreiche Holzbrücken an den Myrafällen vorbei. Die Kulisse ist wunderschön und eignet sich hervorragend als Fotomotiv.
Da am Sonntag recht viel los ist und die Holzwege relativ schmal sind, muss man ständig warten und/oder ausweichen, was ich als etwas störend empfinde.
Selbst im Sommer kann es hier etwas frisch werden. Wer also leicht friert, sollte ein dünnes Jäckchen mitbringen.
Nach etwa 15 Minuten teilt sich der Weg. Rechts geht es zum Stausee, links zum Hausstein. Wir entscheiden uns für Ersteres. Bis zum Stausee sind es von hier noch etwa 10 Minuten.
Der Stausee selbst ist relativ unspektakulär (wir haben ihn nicht mal fotografiert). Von hier bieten sich noch weitere Wandertouren an. Da wir unsere Tour allerdings erst am Nachmittag begonnen haben, zahlt sich die Wanderung zur Steinwandklamm (ca. 45 Minuten) leider nicht mehr wirklich aus. Wir beschließen daher, diese auf ein andermal zu verschieben und stattdessen den Haussteinrundweg (ca. 25 Minuten) zu gehen.
Viele scheinen nur den kurzen Aufstieg bis zu den Myrafällen auf sich zu nehmen bzw. im nahegelegenen Gasthaus eingekehrt zu sein, da uns ab hier kaum noch jemand begegnet.



Insgesamt haben wir etwa 3 Stunden hier verbracht. Dies liegt hauptsächlich an den vielen Fotostopps, die wir eingelegt haben. Die Tour selbst dauert schätzungsweise nur etwa 1 Stunde und 20 Minuten.
Fazit
Die Myrafälle sind zweifellos ein tolles Ausflugsziel, das sich für die ganze Familie eignet, allerdings muss man – zumindest am Wochenende – mit viel Andrang rechnen. Wer es gerne ruhiger hat, sollte an einem Wochentag herkommen. Die Tour eignet sich aufgrund der geringen Steigung und Anstrengung auch für Sportmuffel. Kurz: Ein Ausflug zu den Myrafällen ist absolut empfehlenswert!
Praktische Tipps zum Schluss
Tickets: Die Tickets können problemlos vor Ort – entweder am Automaten oder an der Kassa – erworben werden. Die Kosten betragen 5 Euro pro Person (ab dem 15. Lebensjahr). Diese Gebühr dient dem Erhalt des Naturdenkmals.
Einkehrmöglichkeiten: Am Startpunkt befindet sich das Gasthaus Myra-Stubn. Je nachdem, für welche Wanderung man sich entscheidet, kann man unterwegs entweder beim Körnerwirt oder beim Jagasitz einkehren.
Ausstattung: Wenngleich wir viele Menschen gesehen haben, die in Flip Flops, Sandalen oder Ähnlichem die Wanderung antreten, empfehle ich festes Schuhwerk. Wir hatten unsere Leichtwanderschuhe an, die sich unseres Erachtens perfekt für diese Tour geeignet haben. Vor allem, wenn man vorhat, die Wanderung nach den Myrafällen fortzusetzen, sollte man geschlossene Schuhe tragen.
Schwierigkeitsgrad: leicht
Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 19 Uhr
Persönlicher Tipp: Wie bereits eingangs erwähnt, haben wir den Sonntag für unseren Ausflug gewählt. Dementsprechend viel los war dort auch. Wer die Möglichkeit hat, sollte einen Wochentag wählen. Dann kann man die Wanderung sicher noch mehr genießen und ist nicht ständig mit Ausweichen beschäftigt.
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verlinkt mit Soulsister meets friends
Die Myrafälle sind wirklich ein schönes Ausflugsziel, im Sommer bin ich gerne dort, von mir ist es ja nicht so weit dorthin 🙂
Ein wirklich schöner Beitrag!
Liebe Grüße, Kay.
http://www.twistheadcats.com
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Liebe Julie,
meine Liste für den nächsten Trip nach Wien wird immer länger, denn nicht nur Wien hat einiges zu bieten, wohl auch die Umgebung. Ich werde wohl den nächsten Trip auf mindestens eine Woche ansetzen müssen :))
Vielen Dank für die tollen Tipps und Fotos!
Viele Grüße
Isa von lustloszugehen
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Die Myrafälle sind toll! Ich war vor zwei Jahren das erste Mal dort und bin damals auch durch die Steinwandklamm gewandert – sehr empfehlenswert sag ich nur! Deine Bilder sind übrigens sehr schön 🙂
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Wow, die Myrafälle sehen super schön aus! Erinnern mich ein wenig an die Triberger Wasserfälle im Shwarzwald 🙂
Die Fotos von Dir sind mal wieder toll, ich mag vor allem die Langzeitbelichtungen wo das Wasser so schön verläuft 🙂
Liebe Grüße aus Berlin,
http://www.ChristinaKey.com
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Sehr eindrucksvoll 😊 Ich wohne leider nicht in der Nähe, werde jedoch einen Besuch bei den Myrafällen einplanen, falls ich mal in der Nähe bin.
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Liebe Julie,
ein sehr schöner Beitrag.
Mein Mann hat vor kurzem eine Niederlassung in Wien gegründet und wir werden zukünftig öfter auch vor Ort sein. Ich hoffe sehr wir finden bald einmal die Möglichkeit etwas unserer Zeit dort abzuzwacken und zu den Myrafällen zu fahren. Nachdem ich deine Fotos gesehen habe kann ich es kaum noch erwarten.
Liebe Grüße
Anna-Maria
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Wasser ist ja total mein Element und mit solchen Ausflügen in die Natur kannst Du mich immer locken. Schade, dass es so weit weg ist.
Herzlche Grüße Claudia
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Hallo Julie,
das hört sich richtig gut an. Bei unserem letzten Besuch in Wien haben wir uns eher die Touri-Top-Acts angeschaut https://www.wolfgangwilbois.de/wien-alle-infos-auf-einen-blick/ Aber beim nächsten Mal soll auch das Umland auf dem Programm stehen und da würden die Myrafälle auf alle Fälle gut passen 🙂
Viele Grüße
Wolfgang
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Ein schöner Beitrag mit wirklich tollen Bildern. Danke für den Einblick ❤
Liebste Grüße,
Sarah
http://www.vintage-diary.com
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Ich nehme mir schon WIRKLICH seit Jahren vor, mal zu den Myrafällen zu fahren – irgendwas kommt immer dazwischen. Dieses Jahr klappts aber – hoffentlich!
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