Wenn du mich persönlich kennst oder mir schon länger folgst, dann weißt du vermutlich bereits von meiner Flugangst – oder besser gesagt von meiner Absturzangst („ich habe schließlich nicht Angst davor, über den Wolken zu schweben, sondern davor, am Boden zu zerschellen“, wie Niavarani mir einst aus der Seele sprach).
Ja, ich bin zwar schon relativ oft geflogen, aber erstens nur Kurzstrecke (in Europa) und zweitens war das Fliegen IMMER mit seeehr viel Stress, Anspannung, Druck u.v.m. verbunden (Shoutout an alle, die bereits mit mir geflogen sind und mich unterstützt und ausgehalten haben! ;D DANKE!). Angefangen von schlaflosen Nächten und Albträumen vor einem Flug über Schweißausbrüche und Panikzustände während des Fluges bis hin zu stundenlanger Anspannung nach der Landung kenne ich so gut wie alle Symptome.
Nach meinem „Horrorflug“ (wir hatten sehr starke Turbulenzen) von Berlin nach Wien im März 2019 habe ich erstmals von dem AUA-Flugangst-Seminar „Freude am Fliegen“ (was für ein Name!) erfahren und überlegt, es zu buchen. Dann kam Corona (und das Seminar wurde zudem teilweise nur in abgespeckter Version angeboten). Jedenfalls dauerte es genau 5 Jahre, bis ich mich schlussendlich im März 2024 endlich einer meiner größten Ängste gestellt habe: meiner Flugangst.
Und weil ich seither viele Fragen zum Seminar bekommen habe und das scheinbar für viele Menschen interessant ist, habe ich nun beschlossen, meine Erfahrungen in diesem Blogbeitrag zu teilen. Aus Sicherheitsgründen darf ich allerdings kaum Fotos veröffentlichen. Ich habe daher zur optischen Aufbesserung des Artikel stellenweise ausnahmsweise Stockfotos verwendet.
Das erwartet dich konkret in diesem Beitrag:
- Flugangstseminar „Freude am Fliegen“ – Mein Erfahrungsbericht
- FAQs:
- Der Praxistest: Der erste Flug danach – Was hat sich verändert?
- Follow-up: Auffrischungsseminar nach 6 Monaten
- Fazit: Lohnt sich das Flugangstseminar?
- Buchtipps zum Thema Flugangst
- Weitere hilfreiche Tipps und Links
Flugangstseminar „Freude am Fliegen“ – Mein Erfahrungsbericht
Ich war ehrlich gesagt ziemlich aufgeregt. Wer würde da noch sein? Und wie viele? Und wird es? Wird es das Geld wert sein? Diese und viele weitere Fragen schwirrten bei der Fahrt zum Flughafen Wien, wo das Seminar stattfand, durch meinen Kopf.
Und natürlich schwebte über allem bereits die furchteinfösende „Abschlussprüfung“: der Flug. Ja, du hast richtig gelesen. Das Seminar wird mit einem gemeinsamen Flug in Europa beendet. Und obwohl ich, wie bereits eingangs erwähnt, bereits sehr oft geflogen bin, ist es jedes Mal wieder angstbehaftet und eine enorme Überwindung für mich.
Ich versuchte, die Angst wieder etwas beiseite zu schieben, während ich mit mulmigem Gefühl über das Flughafengelände marschierte.
Tag 1: Ankommen, Kennenlernen und Theorie

In den Schulungsräumen angekommen, wurde ich von einer sehr sympathisch wirkenden Vortragenden begrüßt. Ich setzte mich und spürte, dass mein Puls immer noch ziemlich hoch war. Nachdem alle eingetrudelt waren (wir waren insgesamt 11 Leute), gab es die offizielle Begrüßung. Wir erfuhren, dass es sich bei unserer Vortragenden um eine ehemalige AUA-Stewardess und ausgebildete Psychotherapeutin handelt, die somit nicht nur Expertin für Angststörungen und mentale Gesundheit ist, sondern darüber hinaus auch über viel Insider-Wissen aus der Praxis verfügt, was sich im Zuge des Seminars immer wieder als äußerst hilfreich erwies.
Nach ein paar organisatorischen Hinweisen und etwas Theorie starteten wir dann auch schon die Vorstellungsrunde. Dabei ließ die Therapeutin jeden reihum von seiner Angst erzählen (wie? seit wann? wie stark? etc.), fragte an ein paar Stellen etwas nach und teilte bereits, sofern passend, erste Impulse mit uns. Sie schaffte einen sehr vertrauensvollen und intimen Raum, in dem es sichtlich jedem leicht fiel, sich zu öffnen.
Ich erwischte mich dabei, wie ich immer wieder zustimmend nickte, während die anderen erzählten, wir lachten auch viel – wohlwollend, versteht sich –, und es flossen auch bereits die ersten Tränen. Das Eis war somit schnell gebrochen und es tat unfassbar gut, zum ersten Mal mit lauter Gleichgesinnten in einem Raum zu sein.
Der erste Tag bestand größtenteils „nur“ aus diesem Kennenlernen. Es war jedoch bereits sehr intensiv, bereichernd und ausführlich und ich ging voller Spannung, was der zweite Tag wohl bringen wird, nach Hause.
Tag 2: Flugsimulator und Tower

Nach einer kurzen Befindlichkeitsrunde und Theorieeinheit mit Entspannungsübungen erwartete mich am 2. Tag bereits die erste größere Challenge: der Flugsimulator. Bereits der Gedanke, in einem Raum ohne Fenster „gefangen“ zu sein, löste bei mir als leichte Klaustrophobikerin ein beklemmendes Gefühl aus. Ich war daher ziemlich aufgeregt. Ein sehr erfahrener Pilot begrüßte uns vor dem Trainingscenter (das ist übrigens dasselbe Trainingscenter, in dem auch die Pilot:innen trainieren ;-)) und erzählte uns ein paar spanndende Fakten zu seiner Tätigkeit und beantwortete geduldig alle Fragen der Gruppe.
„Wenn man die gesamte Anzahl meiner Flugstunden zusammenzählt, so habe ich etwa 3 Jahre meines Lebens in der Luft verbracht“, berichtete er. Anschließend erklärte er uns den Unterschied zwischen einer Not- und einer Sicherheitslandung und fügte noch hinzu: „Ich hatte in den 45 Jahren meiner Pilotenlaufbahn insgesamt nur 3 (!) Sicherheitslandungen und niemals eine Notlandung.“
Ich hätte ihm ewig weiter zuhören können, so spannend fand ich es. Zudem war er auch äußerst sympathisch und vertrauenswürdig. Ich stellte mir vor, mit ihm zu fliegen. Ja – diesem Piloten würde ich mein Leben anvertrauen.
Der Flugsimulator selbst war ebenfalls sehr spannend und weitaus weniger angsteinflösend als befürchtet. Vielleicht kennst du das auch: Die Angst ist doch immer am größten, BEVOR man etwas macht, oder? So ging es mir auch hier.
Wir durften abwechselnd am Piloten- und Co-Piloten-Sitz Platz nehmen, uns an das Ruckeln der simulierten Turbulenzen gewöhnen sowie das Manöver des „Durchstartens“ erleben (= wenn sich ein Flugzeug bereits im Landeanflug befindet, jedoch aus irgendeinem Grund nicht gefahrenlos landen kann, beispielsweise weil der Seitenwind zu stark ist oder sich ein Hindernis auf der Landebahn befindet, dann zieht der Pilot das Flugzeug wieder scharf nach oben – das kommt in Praxis allerdings äußerst selten vor!).
Anschließend ging es zum Mittagessen in die AUA-Kantine (übrigens sehr gut und auch vegane Optionen erhältlich!) und dann in den Tower.
Da der Flughafen-Tower ebenfalls sehr strenge Sicherheitsvorkehrungen hat, kann ich auch hier keine Fotos posten, aber es war ziemlich cool. Wir durften den Fluglotsen bei der Arbeit über die Schulter schauen und konnten natürlich alle unsere Fragen stellen.
Davor gab’s allerdings noch eine Hürde. Ich war so sehr mit meiner Flugangst beschäftigt, dass ich ganz verdrängt hatte, dass der Tower sehr hoch ist und ich ja irgendwie auch in den 23. Stock kommen muss … OHNE Lift (da ich ja auch Platzangst habe und nicht mit Aufzügen fahren kann)… Es ging alles sehr schnell, aber ich bin, nach über 20 Jahren, erstmals wieder mit dem Lift gefahren. :O Genau genommen war das mein Durchbruch. Das war zwar gar nicht geplant und auch nicht Inhalt des Seminars, aber ich bin der Seminarleiterin unendlich dankbar dafür!!
Eine andere Teilnehmerin hatte u.a. auch Höhenangst und die Vortragende ging mit ihr oben auf dem Skywalk.

Also wirklich mega, dass die Seminarleiterin „nebenbei“ auch weitere Ängste mitbehandelt hat – und zwar genau mit dem richtigen Maß an Stupser und Begleitung.
Bereits an diesem Punkt war ich mir sicher: Das Seminar hat sich so was von gelohnt!!
Tag 3: Hangar und Abschlussprüfung


Die Zeit verging wie im Flug. Haha.
Am dritten und letzten Tag war ich allerdings nochmal besonders aufgeregt, denn es war schließlich DER Tag, an dem wir fliegen würden. Und obwohl ich schon so oft geflogen bin, meldeten sich immer wieder sehr laute Angstgedanken:„Was, wenn wir abstürzen?“, „Was , wenn das der letzte Flug meines Lebens ist?“ Ich weiß, wie absurd diese Gedanken klingen, vor allem für jemanden, der keine Flugangst hat. Ich versuchte, meine Gedanken wieder beiseite zu schieben und die gelernten Techniken anzuwenden und mich wieder aufs Hier und Jetzt zu konzentrieren.
Vor der „Abschlussprüfung“ stand nämlich noch eine spannende Führung durch den Hangar auf dem Programm.
Im Hangar wurden wir von einem sehr erfahrenen Flugzeugtechniker empfangen, der uns allerlei Wissenswertes zur Herstellung, Konfiguration und Wartung des Airbus A320 erzählte. Auch ihn durften wir mit unseren Fragen löchern, die er allesamt sehr geduldig und professionell beantwortete.
Mittags stand dann das Essen mit der Crew unseres Abschlussfluges an, also mit einem Teil davon. Auch dabei war ich etwas aufgeregt. Ich saß neben „unserem“ Kapitän– einem sehr erfahrenen Piloten und Familienvater, wie sich im Zuge des Gespräch herausstellte. Eine Teilnehmerin fragte ihn, wohin er gerne auf Urlaub fliegt. Seine Antwort: „Ach, ich fliege in meiner Freizeit nicht so gerne, sondern fahre am liebsten an den See oder in die Berge.“ „Sehr sympathisch“, dachte ich mir.
Nach dem Essen hatten wir noch ein letztes Stelldichein mit „unserem“ Piloten, bei dem er uns den gesamten Flug inklusive aller Geräusche und Details schilderte sowie natürlich unsere letzten Fragen beantwortete – ebenfalls sehr geduldig, humorvoll und professionell. Aja, unsere Destination lautete übrigens Düsseldorf.
Die Abschlussprüfung: Ein Flug der besonderen Klasse



Bevor es in die Business Lounge ging (übrigens mega dort!), hatten wir noch eine letzte Befindlichkeitsrunde mit der Seminarleiterin. Dabei gestand eine der Teilnehmerin offen und ehrlich, dass sie sich nicht sicher sei, ob sie wirklich einsteigen wird (können). Auch ich war extrem aufgeregt.
Gegen 16:30 Uhr begann das Boarding und um kurz nach 17 Uhr waren wir bereits ALLE in der Luft. Auch die besagte Teilnehmerin. Wir waren alle wirklich so stolz auf uns. Manche von uns sind schließlich schon Jahre nicht mehr geflogen, andere noch nie ohne Medikamente. Und ich: Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben Business Class geflogen. 😀
In der „Pause“ in Düsseldorf durften wir übrigens alle ins Cockpit (dort bin ich seit Kindheitstagen nicht mehr gewesen!) und ich durfte sogar am Co-Piloten-Sitz Platz nehmen – es sah wirklich alles sehr ähnlich wie im Flugsimulator aus.
Gut zu wissen: Es handelte sich übrigens um einen regulären Linienflug. Das heißt, die anderen Passagiere stiegen in Düsseldorf aus, neue stiegen zu und wir flogen wieder zurück nach Wien.
Es war echt 2 sehr ruhige Flüge und ich habe mich sehr gut aufgehoben und betreut gefühlt. Auch unsere Vortragende stand uns die ganze Zeit über bei Bedarf zur Seite. Ich konnte die gelernten Techniken und Tools super umsetzen. Mein Favorit ist, mit meinem Körper zu arbeiten, also anstatt vor Angst zu erstarren (was ja leider oft unbewusst passiert), hat es mir enorm geholfen, auf meine Haltung zu achten, meine Schultern zu lockern, mich bei Turbulenzen mitzubewegen etc. – also meinem Körper zu signalisieren, dass ich in Sicherheit bin und eben KEINE Gefahr droht. Auch die Vagusnervatmung (vor allem den hochsensiblen Leser:innen hier vermutlich ein Begirff) kam zum Einsatz. 🙂
Dennoch würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht erleichtert und froh war, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Bei der Landung in Wien wurde ich von meinem Mann empfangen – immerhin erstmals nicht komplett aufgelöst. 😀
Im Folgenden gehe ich noch auf einige sehr häufige Fragen ein, die mich erreicht haben, und gebe dir Einblicke von meinem 1. Flug nach dem Seminar.
FAQs
1) Wie läuft das Seminar ab? Was erwartet mich konkret? Was ist alles inkludiert?

Wie im Programm links ersichtlich, dauert das Seminar von Donnerstagnachmittag bis Samstagabend, was ich sehr angenehm fand, da ich so den Sonntag noch zum Nachwirken hatte.
Neben einem Theorieblock erwartet dich vor allem viel Praxis, darunter ein Training im Cockpit-Flugsimulator, eine Besichtigung des Towers, eine Führung durch den Hangar und natürlich der Abschlussflug.
Die Psychotherapeutin begleitet dich die ganze Zeit und steht dir auch während des Abschlussfluges bei Bedarf gerne zur Seite.
Entspannungsübungen und leckeres Essen in der AUA-Kantine (u.a. mit dem Piloten des Abschlussfluges!) runden das Erlebnis ab.
2) Für wen ist das Seminar (nicht) geeignet?
Das Seminar ist – nanonaned – für alle geeignet, die Flugangst haben UND – wichtig – sich aktiv dieser Angst stellen wollen. Egal, ob du seit Jahren nicht mehr geflogen bist, nur mit Medikamenten, Alkohol oder anderen Betäubungsmitteln fliegen kannst oder regelmäßig mit Panikattacken fliegst – in diesem Seminar sind alle willkommen.
Bei uns war beispielsweise auch ein Pärchen dabei, bei dem nur einer Flugangst hatte und der andere zum besseren Verständnis und zur Unterstützung mitgekommen ist.
Das Seminar ist ein bisschen wie ein Gruppencoaching. Wenn du also starke Probleme damit hast, dich vor anderen bzw. Fremden in der Gruppe zu öffnen, wäre eventuell ein Einzelsetting geeigneter.
Mit dem Flugsimulator, einer Besichtigung des Towers und Hangars ist es sehr praxisbezogen und erlebnisreich. Das alles sind Punkte, die dir ein Einzelcoaching bzw. eine Therapie im regulären Setting natürlich nicht bieten kann und wirklich entscheidende Assets für mich waren bzw. sind.
3) Ist die Flugangst danach weg?
Ich will ehrlich mit dir sein: Nein, meine Flugangst ist nicht weg (das hatte ich aber auch nicht erwartet, immerhin begleitet sie mich schon seehr lange und sitzt somit etwas tiefer ;-)). Insgesamt sind von den 11 Teilnehmer:innen aber ALLE seither bereits wieder geflogen, haben Fortschritte gemacht (z.B. fliegen seither auch ALLE OHNE Medikamente!) und bei einem Teilnehmer ist die Flugangst tatsächlich komplett weg. Es ist also alles möglich. Aber auch, wenn meine Flugangst (noch?) nicht komplett verschwunden ist, fliege ich seither um einiges entspannter (wie ich weiter unten noch ausführlicher berichte). Und das ist auch bereits Gold wert.
4) Was war dein Highlight?
Puh, das kann ich so gar nicht beantworten. Es war wirklich eine Kombination aus so vielem. Besonders toll fand ich den Flugsimulator, die Besichtigung des Towers, die Gruppe und meine Lift-Fahrt! 😀
5) Wie viel kostet das Flugangstseminar?
Das Flugangstseminar hat mich 890 Euro (Stand 2024) gekostet – inkl. aller Materialien, Essen und Flug, was es absolut wert war!! Inzwischen kostet es 920 Euro (Stand Jänner 2025).
6) Würdest du es wieder buchen?
Definitiv JA! Es war so eine tolle Erfahrung!! Das Einzige, das ich bereut habe, war, es nicht schon früher besucht zu haben. Ich war echt Monate danach noch so gehypt, dasss ich es am liebsten nochmal gemacht hätte. :’D Es war eine wunderbare und einzigartige Erfahrung und ich bin so unfassbar dankbar, dass ich mir das gegönnt habe.
Der Praxistest: Der erste Flug danach – Was hat sich verändert?
Ich bin tatsächlich gleich 4 Tage nach dem Seminar erneut geflogen – und zwar nach Malta. Ich war zwar schon super aufgeregt, aber auch freudvoll, weil ich das Gelernte gleich umsetzen wollte und auch neugierig war, wie gut es mir gelingen wird. Der Flug selbst war extrem ruhig und entsprechend war ich nicht ganz so angespannt wie bei Turbulenzen und konnte erstmals sogar 1 ganze (!) Podcastfolge anhören und auch wirklich dabei zuhören. Auch sonst habe ich deutlich weniger geschwitzt und weniger Stresshormone ausgeschüttet, was sich auch nach der Landung bemerkbar machte, indem ich nicht komplett fertig war wie sonst oft (aufgrund der stundenlangen extremen Anspannung).
Mein Mann, der ja schon des Öfteren mit mir geflogen ist, hat mir ebenfalls rückgemeldet, dass ich um Welten entspannter gewesen sei als in der Vergangenheit. Auch dieses Feedback hat mich so gefreut. Es war also keineswegs umsonst. Ich habe einen Meilenstein (in meinem Tempo) gemacht und bin stolz auf mich.
Jeder weitere Flug wird zwar wieder eine Challenge, aber der „Angstberg“ wird jedes Mal kleiner und ich – hoffentlich – jedes Mal entspannter. 🙂
Fazit: Lohnt sich das Flugangstseminar?
Der Besuch dieses Flugangstseminars war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Das Einzige, was ich bereue, ist, dass ich dieses Seminar nicht schon viel früher gemacht habe. Aber dann kam wieder die Coachin in mir durch und ich beruhigte mich mit dem Gedanken, dass ich bestimmt den für mich perfekten Zeitpunkt gewählt habe – zumal ich auch wirklich so eine wundervolle und besondere Gruppe hatte (wir sind immer noch in Kontakt!).
Follow-up: Auffrischungsseminar nach 6 Monaten
Sechs Monate nach dem Flugangstseminar bot die Vortragende ein optionales 4-stündiges Follow-up zur Auffrischung an. Für mich stand sofort fest: Da muss ich dabei sein! Gesagt, getan. Wir erzählten von unseren Flügen (in der Zwischenzeit war jede:r der Teilnehmer:innen bereits erfolgreich wieder geflogen!), von unseren Strategien, aber auch davon, was NOCH nicht so gut klappt. Wir frischten theoretisches Wissen auf, bekamen erneut viele Tipps und Inputs und lernten von den Erfahrungen der anderen. Ich fand es sehr wertvoll und sinnvoll und kann es nur empfehlen!
Die Auffrischung hat 90 Euro gekostet und war nicht im Seminarpreis inkludiert.
Tipp: Wenn dich das Thema Ängste allgemein interessiert bzw. betrifft, dann wäre vielleicht auch der Workshop „Hochsensiblität und Ängste – Do it scared and watch yourself grow“ etwas für dich.
Und abschließend habe ich noch ein paar Buchtipps und weiterführende Links zum Thema Flugangst für dich.
Buchtipps zum Thema Flugangst

Weitere hilfreiche Tipps und Links
Falls du jemanden kennst, für den dieser Artikel ebenfalls interessant sein könnte, dann würde ich mich riesig freuen, wenn du meinen Beitrag weiterleitest. DANKE!
Und nun bin ich gespannt: Hast du ebenfalls Flugangst oder vielleicht das Seminar sogar auch bereits besucht? Lass mich doch gerne an deinen Erfahrungen und Gedanken teilhaben! Ich freue mich auf deinen Kommentar!
unbezahlte / unbeauftragte Werbung / Herzensempfehlung
*Affiliate-Link: Wenn du über diesen Link etwas kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Für dich ändert sich nichts am Preis, aber du unterstützt damit mich, meinen Blog und meine Arbeit. DANKE!
Von den Seminaren habe ich schon oft gehört, aber noch nie einen so ausführlichen Erfahrungsbericht gelesen. Das motiviert sehr. Ich habe auch Flugangst, fliege zwar trotzdem, aber bin leider immer total verkrampft. Obwohl „durchstarten“ so selten ist, musste ich das schon 4mal erleben und das macht überhaupt keinen Spaß.
Was hat denn die Auffrischung gekostet oder war die schon im Seminarpreis enthalten?
Hier in Deutschland bietet die Lufthansa auch Flugangstseminare an. Vielleicht sollte ich doch mal eins buchen….
Liebe Grüße
Liane
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Hallo liebe Liane,
und vielen lieben Dank für deinen so lieben Kommentar! Freu mich wirklich sehr, dass du dir die Zeit genommen hast, meinen ausführlichen Bericht zu lesen und er dich so angesprochen hat!
Ich wusste gar nicht, dass du auch Flugangst hast. Und oh nein, 4x? :O Was für ein Pech! Du Arme!! Die Piloten waren aber auch da so lieb und einfühlsam, als sie davon erzählten, weil sie eben auch wissen, wie unangenehm das Durchstarten für die Passagiere ist und sie ja auch erst nach dem Manöver Zeit haben, zu informieren und mitzuteilen, was los ist.
Ein Gedanke, der mir auch geholfen hat: Die Piloten handeln IMMER zu meiner bzw. zur Sicherheit der Passagiere. Also auch wenn das Durchstarten so unangenehm ist, ist es in dem Moment sicherer als zu landen.
Ah, da fällt mir noch eine Aussage von einem der Piloten ein:
„Im Idealfall bringe ich die Menschen dort hin, wo sie gebucht haben, aber mir ist es komplett egal, wo ich lande – Hauptsache sicher.“ 😀
Die Auffrischung hat 90 Euro gekostet und war nicht im Seminarpreis inkludiert (und auch optional).
Alles Liebe für dich
Julia
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Hey, mein Name ist Luki und ich habe deine Bereicht gelesen, sehr hilfreich , von Herzen Dankeschön.
Ich habe bereits letztes Jahr das Seminar gebucht und wieder abgesagt, und jetz habe ich es wieder gebucht für 3 April, aber bin jetz schon angespannt und voller Angst(1 Monat davor). Ich will es unbedingt machen und freue mich ,mich meiner Angst zustellen. Aber hast du eine Lösung oder einen Tipp? Soll ich es machen? Was ist wenn ich während des Fluges einfach nur raus will? Ich habe sehr viele Gedanken in Kopf!!! Ganz liebe Grüße Luki
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