9 ultimative Spartipps – So füllst du dein Reisebudget nachhaltig auf

Du leidest unter (chronischem)Geldmangel und hast oft das Gefühl, zu wenig Budget fürs Reisen zu haben? Dann ist dieser Beitrag perfekt für dich! In diesem Artikel verrate ich dir nämlich meine 9 ultimativen Spartipps. Wenn du diese befolgst, bleibt dir garantiert mehr Geld fürs Reisen übrig. Es geht in diesem Beitrag nicht darum, wie du mehr Geld BEIM Reisen sparen kannst – dazu gibt es meines Erachtens schon mehr als genug Beiträge, die alle mehr oder weniger auf dasselbe hinauslaufen -, sondern ich zeige dir, wie du mit einfachen Tricks dauerhaft und effektiv Geld sparen kannst, und zwar bereits VOR deiner Reise, sprich im Alltag. Ich gebe dir Einblicke in meinen Lebensstil und zeige dir unter anderem, was deine Gewohnheiten mit deinem Reisebudget zu tun haben.

Wichtig vorab zu erwähnen ist: Egal, wie viel du heute verdienst, diese einfachen Tipps sind für jeden umsetzbar.

1. Die 5-Euro-Challenge

Die 5-Euro-Challenge von Christian Bischoff
© Pixabay

Zugegeben, dieser tolle Tipp stammt nicht von mir, sondern von Christian Bischoff*, dem deutschen Persönlichkeits- und Motivationscoach. Er hat uns diesen im Rahmen seines Seminars „Die Kunst, dein Ding zu machen*“ verraten (das ich dir übrigens von Herzen empfehlen kann).

Da ich den Trick mit den 5-Euro-Scheinen allerdings so genial finde, möchte ich ihn nun gerne mit dir teilen. Das Prinzip ist denkbar simpel und dennoch wirkungsvoll zugleich: Sammle 5-Euro-Scheine, sprich, gib ab heute keine 5-Euro-Scheine mehr aus. Egal, was passiert, du gibst ab heute keine 5-Euro-Scheine mehr aus. Wenn du beispielsweise an der Kassa stehst und nur noch 5 Euro im Portemonnaie hast, dann zahlst du eben mit der Karte. Bekommst du irgendwo 5 Euro Retourgeld, so hebst du dieses auf und gibst den 5-Euro-Schein anschließend zuhause in einen Behälter.

Auf diese Art und Weise habe ich 700 Euro in einem halben Jahr gespart – und das ohne große Mühe oder gar Aufwand. Zugegeben, manchmal kommt es zu komischen Situationen, wie beispielsweise ein Mal im Café, als die Kellnerin genau gesehen hat, dass ich 5 Euro habe und ich ihr dennoch für meinen Kaffee, der 3,50 Euro kostete, einen 50-Euro-Schein hinhielt. Es war wirklich keine Schikane. Dieses 5-Euro-Sparen wird lediglich zu einer kleinen Obsession und ich vermeide es seither um jeden Preis, einen 5-Euro-Schein auszugeben. Ja, ich würde sogar soweit gehen, dass es fast physisch weh tut, diese auszugeben (ein Mal musste ich es tun). Probier‘ es aus und du wirst mich verstehen. 😀

Für mich ist die Summe von 5 Euro perfekt. Die Scheine fehlen mir nicht direkt und doch kann ich dadruch unglaublich viel sparen.

Tipp: Sollten 5 Euro zu viel für dich sein, beginne doch mit 2-Euro-Stücken. Sollten 5 Euro zu wenig für dich sein, dann steigere doch auf 10-Euro-Scheine.

2. Rundungssparen

Zusätzlich zur eben erwähnten 5-Euro-Challenge, habe ich in meinem Online-Banking das sogenannte Rundungssparen aktiviert. Jedes Mal, wenn ich mit meiner Bankomatkarte zahle, wird auf den nächsten Euro aufgerundet. Zusätzlich werden pro Bezahlvorgang, analog zum physischen 5-Euro-Sparen, 5 Euro auf mein Sparkonto überwiesen. Dies kann ich ebenfalls in meinem Netbanking einstellen. Auf diese Art und Weise habe ich die 5-Euro-Challenge digital erweitert und damit mein Sparpotenzial erhöht. Aus eigener Erfahrung kannst du auf diese Art und Weise, gepaart mit der physischen 5-Euro-Challenge, insgesamt rund 2.400 Euro im Jahr sparen. Unglaublich, oder? Probier‘ es doch einfach mal aus!

3. Spare X % deines Verdienstes

Vielleicht hast du das auch schon mal bei dir beobachtet: Je mehr sich auf deinem Konto befndet, desto mehr gibst du auch aus. Das rührt daher, dass die meisten Menschen  ihren kompletten Nettoverdienst auf dem Konto belassen, was schlichtweg dazu verleitet, mehr auszugeben.

Mein Tipp daher: Sobald dein Gehalt kommt, überweist du eine Summe X, die du entbehren kannst, auf dein Sparbuch bzw. ein separates Sparkonto. Ich lasse meistens ein paar hundert Euro, die ich zum Leben pro Monat brauche, auf dem Konto, der Rest geht sofort auf mein Sparbuch. Damit „betrügst“ du dich also selbst ein bisschen. Und es funktioniert. 😉

Jedes Mal, wenn ich dann auf mein Konto blicke, habe ich das Gefühl, total wenig Geld zu haben und überlege mir doppelt und dreifach, ob ich dies oder jenes wirklich noch kaufen soll. Es ist ein simpler psychologischer Effekt, der da zum Tragen kommt. Probier‘ es doch einfach selbst mal aus!

4. Große Scheine

Spartipps

Vielleicht kennst du das aus eigener Erfahrung: Kleingeld sowie kleinere Scheine gibt man schneller aus als größere. Mein Tipp daher: Hebe beim nächsten Mal einen 50- oder 100-Euro-Schein ab. Dann überlegst du dir zweimal, wofür du dein Geld ausgibst. 😉

5. Vermeide Wegwerfprodukte

Bei diesem Punkt geht es generell darum, langlebige Utensilien zu verwenden und sogenannte Wegwerfprodukte zu vermeiden. Diese kosten dich unglaublich viel Geld und sind obendrein extrem schlecht für die Umwelt. Ein Beispiel: Habe immer und überall deine eigene Wasserflasche dabei. Das ist nicht nur gut für dein Geldbörsl, sondern auch für die Umwelt. Im Idealfall ist die Flasche aus Glas oder Edelstahl. Selbiges gilt für den Coffee-to-go-Becher oder die Thermoskanne im Winter. Du glaubst gar nicht, wie viel Geld man dadurch sparen kann. Früher, also gaanz früher, habe ich mir etwa alle zwei Wochen eine neue Trinkflasche – aus Plastik (!) – gekauft. Darüber kann ich heute nur noch den Kopf schütteln.

Wenn du noch auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen bist, kann ich dir vor allem den Bambus-Thermobecher von pandoo* und die Edelstahl-Trinkflasche von 720°DGREE* empfehlen.

6. Prüfe deine Gewohnheiten

Wir glauben oft, dass es die großen Investitionen sind, die uns vom Sparen abhalten. In Wahrheit sind es jedoch unsere Fixkosten sowie die vielleicht zwar kleineren, jedoch regelmäßigen Ausgaben.

Ich hatte mir vor Jahren beispielsweise die blöde Gewohnheit antrainiert, mir jeden Tag in der Früh, auf dem Weg zur Arbeit, einen Coffee to go bei Starbucks mitzunehmen. Jeder, der schon mal beim Starbucks war, weiß, wie teuer der Kaffee dort ist (ganz zu schweigen von dem Nachhaltigkeitsaspekt). Dieser kurze morgendliche Genuss kostete mich am Tag 3,95 Euro. Keine große Investition, denkst du dir nun vielleicht. So habe ich auch lange gedacht. Im Monat kostete mich diese Morgenroutine jedoch 79 (!) Euro und im Jahr, bei konsequenter Verfolgung (abzüglich der 5 Wochen Urlaub) über 900 Euro! Wahnsinn, oder? Ein „harmloser“ Kaffee am Morgen …

Vielleicht hast du ja auch die eine oder andere Angewohnheit, die dich einiges kostet? Vielleicht ist es der tägliche Schokoriegel aus dem Automaten oder das Abo X, das du viel zu selten nutzt/konsumierst?

Untersuchungen haben ergeben, dass wir 21 Tage brauchen, um eine alte Gewohnheit loszuwerden bzw. eine alte durch eine neue zu ersetzen. Versuch‘ es doch mal! Es kann sich wirklich lohnen – im wahrsten Sinne des Wortes. 🙂

7. Übe dich in Bescheidenheit

Das klingt zwar banal, aber tatsächlich kann man sehr viel sparen, wenn man einfach nicht alles haben muss. Ich kenne Leute, die müssen immer das neueste haben – sei es das neueste Handy, die neuesten (Trend-)Schuhe oder das neueste Magazin. Was hat dein letztes Smartphone gekostet? Wie viele Paar Schuhe besitzt du (und wie viele davon brauchst du wirklich)? Und muss es wirklich ein nagelneuer BMW sein oder reicht die öffentliche Infrastruktur samt Car-Sharing-Modellen vielleicht sogar aus?

Wenn du hier einsparen möchtest, rate ich dir, dir anzusehen, was du pro Monat bzw. Jahr für Kleidung, Schuhe, Taschen, Accessoires, (neue) Technik oder fürs Auto, Fitnessstudio und sämtliche Abonnements, um nur einige Beipsiel zu nennen, ausgibst. Bestimmt gibt es hie und da noch Einsparpotenzial. 😉 Im besten Fall erschrickst du, so wie ich, vor der Zahl, die rauskommt und beginnst noch heute mit dem Sparplan. 😀

8. Lerne zu verzichten

Eng mit dem vorherigen Punkt verbunden ist der Verzicht, wobei der Begriff „Verzicht“ zu negativ klingt. Genau genommen handelt es sich auch bei diesem Punkt um Gewohnheiten.

Mein Mann und ich sind beispielsweise früher mehrmals die Woche essen gegangen bzw. haben Essen bestellt. Schlichtweg aus Faulheit und Gewohnheit. Wie du dir vielleich vorstellen kannst, ging das unglaublich ins Geld. Heute koche ich fast jeden Tag und das Kochen ist, was ich nie für möglich gehalten hätte, zu einer schönen Gewohnheit geworden. Natürlich gehen wir auch noch auswärts essen oder lassen uns mal Essen liefern, aber nicht mehr mehrmals die Woche.

Auch konsumiere ich beispielsweise nie etwas im Kino. Das Essen und Trinken dort ist dermaßen überteuert, dass sich das keinesfalls mit meinem neuen Lebensstil vereinbaren lässt. Mein Tipp: Gehe satt ins Kino. Dann kommst du nicht so leicht in Versuchung. 😉

Ich vertrete hier keinen „Geiz ist geil“-Lebensstil, auch lebe ich wirklich alles andere als streng minimalistisch – wenngleich ich zugeben muss, dass etwas mehr Minimalismus mir gut tut und es vermutlich uns allen (in Westeuropa) gut täte -, sondern es geht mir hier um antrainierte, oft langjährige Angewohnheiten, die nicht (in diesem Ausmaß) sein müssen.

Es geht mir nicht darum, dass du dir ab heute nichts mehr gönnen sollst und du dich, wo es nur geht, einschränken sollst. Ich erzähle hier nur aus meinem Leben und gebe folglich Beispiele aus meinem Leben. Diese sollen dir lediglich als Inspiration dienen. Vielleicht ekrennst du dich wieder, vielleicht aber auch gar nicht. Vielleicht hast du andere Gewohnheiten, die dich viel Geld kosten und die du gerne durch neue Gewohnheiten ersetzen würdest? Dann ist jetzt ein sehr guter Zeitpunkt! 😉

Mein Tipp daher: Schau dir deine Fixkosten sowie deine Gewohnheiten an. Ich wette, da gibt es noch Einsparpotenzial.

Um noch einige weitere Beispiel zu nennen: Mein Mann hatte jahrelang ein Fitnessabo um etwa 90 Euro pro Monat, ging jedoch so gut wie nie ins Studio. Das Abo war also pure Geldverschwendung.

Auch das Thema Versicherung ist ein guter Punkt: Welche deiner Versicherungen benötigst du wirklich bzw. noch? Gibt es hier vielleicht Einparpotenzial? Wir hatten beispielsweise immer noch eine Vollkaskoversicherung für unser Auto, obwohl das Auto schon einige Jahre alt war und sich eine Vollkasko somit gar nicht mehr rentierte.

Noch mehr kannst du sparen, wenn du erst gar kein Auto besitzt. In unserem Fall liegt das Einsparpotential bei rund 4.440 Euro pro Jahr – exklusive Reparaturkosten!

Tipp: Schau dir von Zeit zu Zeit deine Fixkosten an und prüfe, ob es irgendwo Einsparpotenzial gibt.

Auch beim Thema Fernsehen gibt es Einsparpotential. Seien es die ORF-Gebühren, das Netflix- oder das Amazon-Prime-Abo. Wieder ein kleiner Schwenk aus meinem Leben: Ich habe 8 Jahre lang ohne Fernseher gelebt und ihn nie vermisst. Dann bin ich zu meinem Mann gezogen, der bereits einen Fernseher besaß und in der „Fernsehfalle“ gelandet: sinnlos durch die Kanäle zappen, sich berieseln lassen und sich über das schlechte Programm beschweren. Also nicht täglich, aber dennoch zu oft. Seitdem wir unseren Fernseher verkauft haben, fühle ich mich viel freier und besser. Wir schauen seither nur noch gezielt via Online-Streaming. In den Mediatheken von ARD, 3Sat, Servus-TV oder ORF findet man viele tolle Sendungen. Auch haben wir kein Netflix- oder Amazon-Prime-Abo (mehr). Die positiven Nebeneffekte: Wir unterhalten uns mehr oder lesen UND sparen uns dadurch die etwa 19 Euro GIS (Gebühren für den öffentlich rechtlichen Sender ORF) im Monat sowie die 8 Euro für das Netflix-Abo.

9. Lifehacks fürs Einkaufen

Und last, but not least noch ein paar sehr simple Tipps zum Thema Einkaufen:

  1. Gehe nie hungrig einkaufen! Studien haben ergeben, dass Menschen, die mit leerem Magen einkaufen gehen, in der Regel mehr Geld ausgeben. Dies gilt übrigens nicht nur für Lebensmittel, sondern beispielsweise auch für Elektrogeräte (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
  2. Auch ein Einkaufszettel hilft beim Sparen. Es klingt banal, ist aber wirksam. Mit einer Einkaufsliste bewahrst du besser den Überblick und kommst nicht so leicht in Versuchung, ungeplante Dinge zu kaufen.
  3. Setze auf einen Einkaufskorb statt auf einen Einkaufswagen. Weniger Platz für Lebensmittel = weniger Ausgaben.

Fazit

Ich habe dir in diesem Beitrag gezeigt, wie du lediglich durch das Verändern von Gewohnheiten, durch einen neuen Lebenstil, immens viel Geld sparen kannst. Geld, das du dann stattdessen in deine Reisen investieren kannst.

Natürlich musst du nicht auf deinen Kaffee am Morgen verzichten, deinen Fernseher hergeben oder dein Auto verkaufen. Ich habe dir hier nur Beispiele aufgelistet. Vielleicht ist es bei dir das Öffi-Ticket, das du dir sparen kannst, da du ohenhin alles (lieber) mit dem Fahrrad fährst.

Oftmals glauben wir, etwas unbedingt zu brauchen. Wenn wir es allerdings nicht mehr haben, fehlt es uns nicht. So ging es mir mit meinem täglichen Starbucks-Kaffee am Morgen. Es war lediglich eine Gewohnheit. Keine Sucht.

Dieser Artikel soll dir als Inspiration dienen und dich zum Nachdenken anregen. Ich freue mich über deine Gedanken zu diesem Thema und hoffe, du konntest den einen oder anderen Tipp oder Denkanstoß mitnehmen.


Buchtipps zum Thema Geld:

 

 


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15 Kommentare zu „9 ultimative Spartipps – So füllst du dein Reisebudget nachhaltig auf

  1. Super Beitrag Julie!! Mit genau den Tipps die du da aufzeigst habe ich schon super viel Geld für meine Reisen gespart 🙂 Dafür deprimiert es mich dann immer, wenn mal größere Ausgaben reinkommen, die irgendwie nicht so auf meinem Plan standen, wie zB ein neues Kameraobjektiv oder so… Aber gerade für mich als Bloggerin ist sowas eben auch wichtig, also kann ich da nicht so aus.
    Lg Sabrina

    Gefällt 1 Person

  2. Hallo Julie,

    den Tipp mit dem Verzicht auf teuren Kaffee-to-go finde ich gut.

    Ich habe mir auch über das Sparen für eine Reise Gedanken gemacht. Ein 450 Euro- Job /Minijob anzunehmen oder das Urlaubsgeld vom Arbeitsgeber zu sparen, waren meine weiteren Ideen:

    https://kerstinundsyshadow.wordpress.com/2018/05/25/sparen-fuer-ein-sabbatical/

    Inzwischen habe ich ein eigenes Sparkonto für Reisen eröffnet, damit ich das gesparte Geld nicht für Autoreparaturen oder anderweitig verwende. Punkt 4 im Blogbeitrag:

    https://kerstinmachtklarschiff.wordpress.com/2019/12/29/die-vier-sparbucher/

    Fahre ich alleine für eine Woche mit dem Auto auf Reisen, nehme ich haltbaren Proviant für eine Woche mit. Das spart teure Einkäufe vor Ort. Die winzig kleinen Supermärkte an Urlaubsorten oder auf Campingplätzen rufen meist höhere Preise auf. Außerdem muss ich 4 Küchenpapierrollen kaufen, obwohl ich höchstens eine verbrauche:

    https://kerstinundsyshadow.wordpress.com/2019/06/22/proviantliste-fuer-eine-woche-segeltoern/

    Gruß,
    Kerstin

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