Die Vielseitigkeit des Meeres

Zum Thema „Meer“ will ich heut‘ schreiben,
nicht, um mir die Zeit zu vertreiben –
nein, der Anlass ist eine Blogparade,
die alles and’re ist als fade.

Der Titel lautet „Europa und das Meer“,
daran teilzunehmen begehre ich sehr.
Wenngleich ich nun vor dem weißen Blatt sitze,
und mir das Reimen schwerfällt bei der Hitze.
Okay, okay, ich geb‘ mir ja schon Müh‘,
fertig muss es schließlich sein bis morgen Früh.

Das Meer geseh’n hab ich zum ersten Mal mit drei Jahren,
als wir am Strand von Lignano waren.
In den darauffolgenden Jahren,
sind wir immer ans Meer gefahren.
Nach Spanien und Griechenland,
was ich schon als Kind recht toll fand.

Noch heute ist das Meer für mich ein Sehnsuchtsort,
bin ich mal dort, will ich selten wieder fort.
Da bei Korsika, zum Beispiel, mag ich es sehr,
Das Mittelmeer,
Es gleicht der Karibik dort,
wunderschön, mit einem Wort.

An Farben kann es viele tragen,
mehr als es gibt Wörter, würd ich sagen.
Alle Blautöne der Welt
beansprucht das Meereszelt.

Die Kehrseite der Medaille ist,
Menschen, wo du auch bist.
Immer mehr wollen es sehen,
lassen leider ihren Müll auch stehen.
Rücksichtslos, wie ihm geschah,
rächt es sich und schont kein Haar.

Die Natur, sie schlägt zurück,
wer verschont bleibt, der hat Glück.
Zu sehen war dies hier und dort,
müßig zu nennen einen bestimmten Ort.

Für andere, die ihren Mut fassen,
endet es damit ihr Leben zu lassen.
Das Meer, ihr Hoffnungsschimmer,
entpuppte sich als Todeszimmer.
Auch das fällt mir ein zum Thema „Meer“,
es zu verschweigen wär‘ nicht fair.

Es gäbe noch so viel zu erzählen,
doch ich musste einen Auszug wählen,
denn schnell kommt der Morgen und die Deadline fällt,
dann blieb verborgen dieses Gedicht der Welt.


Dieser Beitrag ist im Zuge der Blogparade „Europa und das Meer – Was bedeutet mir das Meer?“ | #DHMMeer vom Deutschen Historischen Museum entstanden. Schaut mal auf der Homepage vorbei, es sind wirklich viele tolle Beiträge zusammengekommen.


verlinkt mit Soulsister meets friends

 

 

 

34 Kommentare zu „Die Vielseitigkeit des Meeres

  1. Liebe Julie
    Welch herrlicher Beitrag! Beim Lesen packt mich gerade die Sehnsucht, bald wieder ans Meer zu fahren. Doch auch die Kehrseite (Verschmutzung usw. ) schaffst du elegant in dieses Gedicht zu packen – Kompliment!
    Herzliche Grüsse
    Leo

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  2. ich bin ein riesengroßer Meer-Fan und kann gar nicht ohne … ich könnte im Urlaub immer stundenlang aufs Meer hinausschauen ❤ … leider habe ich auf vielen meiner Reisen auch immer mehr die Verschmutzung bemerkt und es macht mich traurig, wie wir unsere Meere "zumüllen" … sehr schöner Beitrag!

    Liebe Grüße
    Verena

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  3. Hallo,

    ich liebe das Meer über alles. Und ich vermisse es ganz doll, wenn ich so deinen Post lese. Mir der Kehrseite hast du aber recht. Die Menschen verschmutzen das Meer viel zu sehr. Wirklich schade. Aber ich hoffe wir können uns noch lange an dem Meer erfreuen.

    Läuft die Blogparade noch? Da würde ich glaube auch gerne mitmachen.

    Liebe Grüße

    Pascale

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  4. Ein süßes Gedicht hast du da verfasst 😀 Ich bin wirklich glücklich direkt an der Ostsee zu leben. Natürlich ist unser Meer nicht mit der Karibik vergleichbar, wobei es hier und da doch schon exotisch anmuten kann. Besonders wenn es so heiß ist und überall Topfpalmen stehen 😀

    Liebe Grüße
    Ella

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  5. So ein tolles Gedicht, dass Du hier niedergeschrieben hast! Mit Worten kannst Du echt umgehen. Dein Einleitungsbild finde ich hier übrigens mega!!! Richtig geniale Idee und klasse, wie die Fotos alle zueinander passen. 🙂
    Ans Meer zieht es mich auch regelmäßig, ist immer sooo schön!

    Liebe Grüße aus Berlin.
    http://www.ChristinaKey.com

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  6. Das ist ja mal zur Abwechslung ein richtig kreativer Beitrag – finde ich ganz toll! Zumal ich gar nicht damit gerechnet habe plötzlich mit so einem schönen Gedicht überrascht zu werden 😉

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